Clementine Gasser

PRESSE

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Wiener Zeitung Christine Dobretsberger Februar 2000

[...] Wenn man noch Stunden nach einer Veranstaltung gestochen scharfe Bilder und authentische Töne des erlebten Konzertes abrufen kann, ist das ein gutes Zeichen. Zuletzt gelungen ist dieses Kunststück der Cellistin Clementine Gasser.

„Wilde Kammermusik“ nennt die gebürtige Schweizerin ihre eigenwillige Mixtur aus innovativ gesetzten Klanggesten. Experiment und Tradition scheinen ineinander verwoben und bruchlos in den Kompositionsprozess eingebunden. Eine sinnlich marmorierte musikalische Textur, dessen Höroberfläche ungemein griffige Züge aufweist.

Clementine Gasser initiiert ihrem Cello eine Lebendigkeit, die als Inspirations-Quelle überraschender Improvisationstechniken dient. Asynchrone Temposchwankungen wechseln mit erspürten Harmonieflächen, die eine selten erlebte, sinnlich gefärbte Magie versprühen.

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Wiener Zeitung Christine Dobretsberger february 2000

[...] It’s always a good sign when you can still conjure up in your mind’s eye acutely sharp images and authentic sounds from a concert you heard hours ago. And this is a feat most recently performed by cellist Clementine Gasser.

“Wild chamber music” is what the Swiss-born musician dubs her idiosyncratic mixture of innovative sound gestures. Experiment and tradition seem to weave into each other and are seamlessly integrated into the composition process. A sensually marbled music with an immensely textured sound.

Clementine Gasser breathes vibrant life into her cello, a liveliness that serves as an inspiration for surprising improvisation techniques. Asynchronous tempo changes alternate with finely felt harmonic fields that spread a rare, sensual magic.

 

 

 

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NÖN (Retzer Kultur) Wolfgang Hanousek Juli 2023

„Die Welt kann nicht auf Gedichte verzichten.“ Dieser Satz aus einem Gedicht von Rudolf Kraus stand paradigmatisch über der Weinviertel-Lesung, die die Insel Retz heuer zum zweiten Mal in Kooperation mit dem Literaturkreis Podium veranstaltete.

Die Veranstaltung fand in einer lauen Sommernacht am Retzer Hauptplatz statt. Karin Ivancsics las aus ihrem Erzählband „Zugvögel sind wir“. Die aus Luzern stammende Cellistin Clementine Gasser hatte dazu eigens kleine Intermezzi komponiert, die dem Zuhören gleichsam Flügel verliehen.

Ivancsics Interesse gilt dem Einwandern und Auswandern, der Veränderung. Die Texte von Rudolf Kraus inspirierten Clementine Gasser zu intensiven musikalischen Stellungnahmen, die noch lange beim Publikum nachhallten. Ein großartiger und berührender Abend.